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Düsseldorf (dpa) - Der TV-Moderator Eckart von Hirschhausen wünscht sich, dass künftig öfter wissenschaftliche Erkenntnisse bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden. «Wir haben erlebt, dass Politik auf Virologen hören kann und wir sehr viel besser dran sind als Länder, die Wissenschaft ignorieren. Ich wünsche mir, dass wir daraus lernen, auch in Zukunft gesellschaftliche Entscheidungen nicht nach Umfrageergebnissen, sondern nach Evidenz zu treffen», sagte der Mediziner der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Montag).

Er nannte das Beispiel Kohleausstieg: «Jeder Tag, den wir weiter unnötig Kohlendioxid in die Atmosphäre und Feinstaub, Quecksilber und anderen Dreck in unsere Lungen lassen, ist ein Verbrechen an der Gesundheit der Menschen im Land und an allen zukünftigen Generationen», sagte der 53-Jährige.

Der WDR sendet ab diesem Montag um 20.15 Uhr wöchentlich eine neue Folge von «Hirschhausens Sprechstunde». Zum Auftakt der zweiten Staffel spricht der Moderator mit einem Mann, der als Covid-19-Patient wochenlang im Universitätsklinikum Bonn beatmet werden musste.

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