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Berlin (dpa) - Aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus fahren viele Deutsche aktuell mit ungutem Gefühl in Bussen und Bahnen. 48 Prozent der Befragten fühlen sich momentan in den öffentlichen Verkehrsmitteln eher oder sehr unsicher. Dies gaben sie in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBV) an. Gut 40 Prozent der Umfrageteilnehmer fühlen sich eher oder sehr sicher.

Der Verband kritisierte bislang nicht ausreichend getroffene Maßnahmen für den Gesundheitsschutz im Nahverkehr. «Um den ÖPNV nicht nur in der Krise, sondern auch langfristig zu stärken, sind zusätzliche, kundenorientierte Maßnahmen notwendig», sagte Marion Jungbluth, Leiterin Mobilität und Reisen beim Verband, am Montag.

Kunden nehmen Fahrzeuge demnach als zu voll wahr. Zudem sei die Bereitschaft gesunken, auf verspätete Busse und Züge an Haltestellen und auf vollen Bahnsteigen zu warten. Etwa jeder zweite Befragte tue sich schwer mit dem Versprechen von Unternehmen, dass die Ansteckungsgefahr in den Fahrzeugen gering sei. Mehrheitlich forderten die Befragten mehr Fahrzeuge, deftigere Geldbußen beim Nichttragen eines Mund-Nasen-Schutzes und eine bessere Belüftung.

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