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Singapur (dpa) - Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen ihre Aufschläge vom Vortag ausgebaut. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 107,20 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 92 Cent auf 98,18 Dollar.

Am Vorabend hatten die Erdölpreise von einem deutlich schwächeren US-Dollar profitiert, der die Nachfrage nach Rohöl wechselkursbedingt steigen ließ. Auslöser waren Bemerkungen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Zwar hob die Federal Reserve ihren Leitzins erneut stark an und deutete auf weitere Zinsanhebungen hin. Allerdings machte Powell den künftigen Kurs von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig.

Einen Schub erzeugten auch neue Lagerdaten aus den USA. Nach Zahlen des US-Energieministeriums sind die landesweiten Erdölbestände in der vergangenen Woche so deutlich gefallen wie seit zwei Monaten nicht mehr. Fallende Bestände sorgen meist für steigende Ölpreise, weil sie für ein knapperes Angebot oder eine stärkere Nachfrage stehen können.

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