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Erfurt (dpa/th) - Roboter, die Gegenstände desinfizieren, Luftfilter oder Oberflächen, die Viren keine Chance geben: Rund 120 Firmen und Aussteller haben in Erfurt ihre Ideen und Produkte im Kampf gegen Viren und Keime präsentiert. Die Messe «pro.vention», die am Donnerstag von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) eröffnet wurde, läuft noch bis Freitag und ist mit 1000 angemeldeten Besuchern nach Angaben der Veranstalter ausgebucht.

Mehrere Firmen präsentierten ihre Lösungen zur Reinigung von Luft in Räumen. Ramelow nannte als Anwendungsbeispiel Kinosäle, wo die Luft durch Filteranlagen in Zukunft fast virenfrei gehalten werden könnte. Eine Firma aus Radebeul bei Dresden stellte ein autonom fahrendes Gerät vor, das seine Umgebung und Oberflächen zum Beispiel in Kliniken desinfiziert. Dafür nutzt das Gerät UV-C-Licht. Ähnlich funktionieren diverse Geräte eines Unternehmens aus Mannheim, die Gegenstände oder Textilien desinfizieren können.

Die Schau selbst galt inmitten einer zweiten Welle der Corona-Pandemie als Wagnis. Die Besucherzahl wurde auf 1000 begrenzt, wer Eintritt wollte, musste mit einer App einchecken, die später eine mögliche Kontaktverfolgung erleichtern soll. An vielen Stellen standen Desinfektionsspender. In den abgetrennten Bereichen für Konferenzen und Diskussionen reinigten Hygiene-Automaten die Luft und zeigten auf Touch-Displays die Luftqualität an.

Die Messe in Erfurt war trotz des seit Montag geltenden Teil-Lockdowns möglich, weil die Regeln in Thüringen vorsehen, dass reine Fachmessen stattfinden dürfen - sofern entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie getroffen werden.

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