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Lyon (dpa) - Bei einer großangelegten Polizeiaktion sind in Südamerika knapp 4000 Verdächtige im Zusammenhang mit dem Schmuggel von Waffen festgenommen worden. «Schusswaffen stellen eine sehr ernste Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität Südamerikas dar», erklärte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Ihm zufolge wurden bei der Aktion Tausende illegale Waffen aus den Händen von Kriminellen genommen. Die Polizeiorganisation schrieb von etwa 200 000 Beschlagnahmungen, darunter waren auch Waffenteile, Munition und Sprengstoff.

Während der mehrwöchigen Aktion im März in den 13 Ländern Südamerikas wurden der Polizeiorganisation zufolge auch Drogen beschlagnahmt. Einsatzkräfte stellten insgesamt mehr als 21 Tonnen Kokain, Marihuana und chemische Substanzen sicher. Auch mehrere vermutliche Opfer des Menschenhandels wurden entdeckt.

Interpol sitzt im französischen Lyon und ist mit 194 Mitgliedsländern die wichtigste Polizeiorganisation der Welt. Über Interpol tauschen Staaten Informationen zu gesuchten Personen aus und melden Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität.

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