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Viel war von ihnen zunächst noch nicht zu sehen. Doch in den nächsten Wochen und Monaten dürften die Tigerbabys des Tierparks Hagenbeck in Hamburg zu kleinen Stars werden. Nach zwei Monaten im Innenbereich können die Tigermädchen jetzt auch das Außengelände erkunden.

Hamburg (dpa) - Die zwei Monate alten Tigerbabys des Hagenbecker Tierparks in Hamburg haben am Freitag erstmals den Innenbereich ihres Gegehes verlassen und dabei zumindest kurz frische Luft geschnuppert. Wildes Herumtollen und neugieriges Erkunden haben sich die beiden Tigermädchen indes nicht getraut. Die Fotografen und Besucher mussten deshalb lange auf die ersten Schritte warten. Die kleinen Sibirischen Tigerinnen wollten ihr Freigehege erstmal nur aus sicherer Entfernung anschauen. Auch Mama Maruschka war von dem Trubel nicht angetan und fauchte die vielen Besucher wütend an.

Es gehe dem Nachwuchs gut, die beiden seien munter und sehr gut gewachsen, wie eine Tierärztin am Freitag im Tierpark sagte. Sie wiegen mittlerweile schon sechs bis sieben Kilogramm. Die beiden kleinen Tigerinnen sind noch namenlos. Vier Namen seien aber schon in der engeren Auswahl, werden aber noch nicht verraten, wie eine Tierparksprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Über den künftigen Namen der beiden dürfen Besucher und Interessierte bald im Tierpark und online abstimmen.

Im Tierpark Hagenbeck leben derzeit vier Sibirische Tiger. Die Tierart ist den Angaben zufolge die größte der noch nicht ausgestorbenen Tigerarten. Von einst neun sollen nur noch sechs existieren. Mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), an dem auch der Tierpark Hagenbeck beteiligt ist, soll die genetische Vielfalt bedrohter Arten gesichert werden. Zuletzt waren die im Tierpark geborenen Tiger deshalb auch in Zoos anderer Länder gegeben worden.

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