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Bremerhaven (dpa) - Das Forschungsschiff «Polarstern» ist von seiner Antarktis-Expedition zurück: Am Donnerstag lief es im Heimathafen Bremerhaven ein, wie das Alfred-Wegener-Institut mitteilte. Während der Reise waren Langzeitdaten für Klimavorhersagen gesammelt worden.

Wegen der Corona-Pandemie verlief die Expedition anders als üblich: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gingen Anfang Februar auf den Falklandinseln an Bord. Dorthin waren sie geflogen - nach Angaben der Lufthansa war es mit 13 700 Kilometern der längste Nonstop-Passagierflug in der Geschichte des Unternehmens. Bis zum Flugstart waren die Wissenschaftler und die Lufthansa-Crew zwei Wochen in Quarantäne. Auch zurück ging es für das Forscherteam per Flugzeug von den Falklandinseln.

Während der Expedition hatte es den Meeresboden unterhalb eines frisch abgebrochenen Eisbergs erforschen können. Die Wissenschaftler entdeckten dabei eine überraschend große Lebensvielfalt. Erste Foto- und Filmaufnahmen hatten ein artenreiches Ökosystem in einer Region gezeigt, die für Jahrzehnte von Eis bedeckt war.

Die «Polarstern» startet nach einem Aufenthalt in der Werft am 24. Mai zur nächsten Expedition: Dann geht es in die Arktis.

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