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Toronto (dpa) - Ein Jahr nach dem G20-Gipfel im japanischen Osaka haben die Europäische Union und Deutschland die besten Noten für die Umsetzung der damaligen Beschlüsse bekommen. Nach einer Studie der G20-Forschungsgruppe der Universität von Toronto in Kanada schneidet die EU mit 100 Prozent und Deutschland mit 94 Prozent am besten von den Mitgliedern der Gruppe der großen Industrieländer (G20) ab. Ihnen folgen Kanada, Australien und Großbritannien.

Am schlechtesten hat Indonesien die Zusagen mit nur 66 Prozent eingehalten, wie die Freitag veröffentlichte Erhebung zeigt. Auch der jetzige Gastgeber Saudi-Arabien zählt mit 71 Prozent nur zu den Schlusslichtern. Wegen der Corona-Pandemie kommen die Staats- und Regierungschefs am Samstag und Sonntag unter Vorsitz Saudi-Arabiens erstmals zu einem G20-Gipfel in Form einer Videokonferenz zusammen.

Nach Themen wurden seit Osaka vor allem die Zusagen zu der Bereitschaft der Gesundheitsdienste, den Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen, der Finanzierung nachhaltiger Entwicklung im Klimawandel, den Investitionen in Bildungskapital, den qualitativen Infrastrukturinvestitionen und der Reform der Welthandelsorganisation (WTO) erfüllt.

Am schlechtesten haben sich die G20-Staaten aber um die beschlossene Öffnung der Märkte und die Verhinderung von Plastikmüll in den Ozeanen gekümmert, stellte die Forschungsgruppe fest. In der G20-Gruppe sind 19 Länder und die Europäische Union vertreten.

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20201120T082845+0100bdt0115
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